Billen, N. und Othmanli, H. und Konold, A. und Angenendt, E. und Bakara, H. und Gaiser, T.
(2009)
Wirkungen eines umweltgerechten Energiepflanzenanbaus auf Boden, Umwelt und Wirtschaftlichkeit: Möglichkeiten und Grenzen der Modellierung von Szenarien.
In: Jahrestagung der DBG 2009: Böden - eine endliche Ressource, September 2009, Bonn.
Kurzfassung
Ein Vergleich der Standortbewertungsverfahren für den ökologisch-ökonomisch optimierten Anbau von Energiepflanzen weist auf größere Differenzen der Bewertungsmethoden hin. Die mit EPIC simulierten Ertragsklassen stimmen in der exemplarischen Untersuchungsregion Unterland/Gäu-Landschaft (SW-Dt.) zwar gut mit den statistischen Ertragsdaten überein und basieren auf einem quantitativen Standort- / Klimadatenraster (LUSACs). Dieses Raster weist allerdings für die gesamte Fläche Südwestdeutschlands Lücken im Datenbestand der Leitböden auf, die große Unsicherheit hinsichtlich räumlicher Repräsentativität aufkommen lassen. Die flächendeckende, agrarökologische Modellierung erfordert also Qualitätseinbußen bei den Simulationsergebnissen oder umgekehrt. Unabhängig von den Wirkungen eines vermehrten Energiepflanzenanbaus auf Erosion, Nitratauswaschung und Humusbilanz, die noch zu simulieren sind, weisen die agrarökonomischen Modellierungen mit EFEM bereits auf einen erhöhten Deckungsbeitrag bei gleichzeitigem CO2-Einsparpotenzial hin.
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