Fründ, Heinz-Christian und Averdiek, Audrey und Müller-Inkmann, Michael und Hemker, Olaf
(2013)
Bodenperforation (Lochstanzen) als Maßnahme zur Behandlung von Fahrspurverdichtungen im Wald.
In: Jahrestagung der DBG 2013: Böden - Lebensgrundlage und Verantwortung, 07.-12.09.2013, Rostock.
Kurzfassung
Im Rahmen des RÜWOLA-Teilprojekts 5 „Entwicklung von Verfahren zur Steigerung des Regenerationspotenzials der Böden von Rückegassen“ wird als Maßnahme zur Behandlung von Fahrspurverdichtungen im Wald die Methode der Bodenperforation getestet. Hierzu werden Hohlzinken (Hohlspoons) senkrecht in den Boden gestochen, so dass ein Bodenpfropfen am oberen Ende des Spoons ausgeworfen werden kann. Im Feldversuch und im Labormaßstab sind Versuchsflächen mit ca. 20 cm tiefen Löchern mit einem Durchmesser bis zu 26 mm und einer Lochdichte bis zu 30/m² angelegt. Hauptziel beim Lochstanzen ist die Regulierung der Bodenfeuchte, welche eine nötige Befahrung gewährleisten und gleichzeitig die natürliche Regeneration anstoßen soll. Es werden a) Wechselwirkungen zwischen Bodenfeuchtedynamik, Durchlüftung und Tragfähigkeit des Bodens bewertet und b) die spontane Etablierung von Helferorganismen und die von ihnen ausgehende Durchporung des Bodens dokumentiert. Sollte der Versuch Erfolg versprechende Ergebnisse zeigen, ergäbe sich eine neue Möglichkeit, sowohl die Nutzungsfunktion wie auch die natürliche Bodenfunktion verdichteter Fahrspurbereiche zu regenerieren
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