Holweg, Carola Luise (2013) Beobachtungen zur Wirkung von Pflanzenkohlen auf die Bodenbiologie auf Basis der Regenwurmaktivität in Feldversuch und in vitro. In: Lebensraum Boden, 20.09.-21.09.2012, Stuttgart-Hohenheim.
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Kurzfassung
Die Umweltverträglichkeit von Pflanzenkohle als potentieller Bodenhilfsstoff wurde unter anderem anhand von Regenwürmern untersucht. Um die Reaktion von Regenwürmern auf Pflanzenkohlen und Düngergaben direkt am Ackerstandort zu beurteilen wurde eine Schnellmethode entwickelt, bei der Losungsspuren als Indikator für die Akzeptanz des Prüfstoffs dienten. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Losungshäufigkeit bei unbehandelter, feuchter HTC-Kohle (=hydrothermale Carbonisierung) auf die Hälfte zurückging. Gleichzeitiges Aufbringen von Kompost oder Gärrest brachte keine Änderung des Zustands, der für viele Monate anhielt. Dagegen konnten negative Einflüsse bei pyrolytischer Kohle durch organische Beigaben kompensiert werden. Wiederholte Aufnahmen der Versuchsflächen ein Jahr später zeigten, dass das Normalniveau überall wieder erreicht war. Zusätzlich zeigte ein in vitro Test mit Kompostwürmern eine Vorzugsreaktion gegenüber normalem Kompost, wenn dieser mit Pflanzenkohle ko-kompostiert wurde. Für die Zählung von Losungsspuren erwies sich die Methode als einfach in der Anwendung bei gleichzeitig gutem Aussagegehalt.
Eintragstyp: | Konferenz- oder Workshop-Beitrag ("Berichte der DBG") |
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Stichwörter: | Pflanzenkohle, Biokohle, Terra preta, Regenwurm, Kompost |
Benutzer: | Carola Holweg |
Hinterlegungsdatum: | 24 Jan 2013 09:32 |
Letzte Änderung: | 13 Dez 2015 16:27 |
URI: | https://eprints.dbges.de/id/eprint/851 |
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- Beobachtungen zur Wirkung von Pflanzenkohlen auf die Bodenbiologie auf Basis der Regenwurmaktivität in Feldversuch und in vitro. (deposited 24 Jan 2013 09:32) [Aktuell Angezeigt]
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