Betzer, Hans Joachim und Roth, Reinhold
(2011)
Zur Bedeutung von Bodenprofilanalysen für die Interpretation der Bodenschätzungsdaten in Westfalen.
In: Jahrestagung der DBG 2011: Böden verstehen - Böden nutzen - Böden fit machen, 03.-09.09.2011, Berlin.
Kurzfassung
Bodenprofildaten sind grundsätzlich geeignet, die Interpretation der Schätzungsdaten, hier der Klassenzeichen, z. B. für den Bodenschutz zu verbessern. Dies wird anhand von 934 analysierten Bodenprofilen in Westfalen belegt.
Die Entstehung (Geogenese) wird von der Bodenschätzung schlüssig angesprochen. Trotz sehr heterogener Gebiete ließ sich dies auch beim Abgleich zwischen Punkt-
daten (Bodenprofile) und Flächendaten (Klassenzeichen) nachweisen.
Bis auf die Bodenart Sand („S“) im Ackerschätzungsrahmen und die Entstehung „Lö“ ist im Untersuchungsgebiet die bodenartliche Übersetzung mit großen Unsicherheiten behaftet – für tonreiche Böden ist der Stichprobenumfang zu gering. Bezüglich nFK sind direkte Ableitungen einer bodenartlichen Übersetzung vorzuziehen (vgl. VORDERBRÜGGE et al. 2004). Nur wenige andere Parameter sind aus dem Klassenzeichen einigermaßen verlässlich ableitbar wie – bei Berücksichtigung von Geologie und Morphologie – die wegen dem Alter der Bodenschätzung z. T. historischen Grund- und Stauwasserverhältnisse.
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