Goebel, Marc-Oliver und Bachmann, Jörg und Reichstein, Markus und Janssens, Ivan A. und Guggenberger, Georg (2011) Bedeutung der Benetzbarkeit für den Abbau von organischer Bodensubstanz vor dem Hintergrund klimatischer Extremereignisse. In: Jahrestagung der DBG 2011: Böden verstehen - Böden nutzen - Böden fit machen, 03.-09.09.2011, Berlin.
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Kurzfassung
Modellrechnungen prognostizieren einen globalen Temperaturanstieg verbunden mit einem vermehrten Auftreten klimatischer Extremereignisse wie Dürreperioden und Hitzewellen. Die Benetzbarkeit des Bodens ist ein Parameter der stark von der Feuchte- und Temperaturdynamik beeinflusst wird. Über die normale jahreszeitliche Dynamik der Benetzbarkeit hinaus kann die starke Austrocknung des Oberbodens, in Verbin-dung mit sehr hohen Temperaturen während einer Dürreperiode, zu einer langfristigen Verringerung der Benetzbarkeit (Hydrophobie) führen. Hydrophobe Eigenschaften von Bodenpartikeln wiederum führen zu einer heterogeneren Verteilung der wässrigen Phase in der Bodenmatrix und verringern die Wasserfilmdicke auf Partikeloberflächen. Dies kann den diffusiven Transport von gelösten organischen Substraten und Enzymen verringern. Darüber hinaus weisen hydrophobe Böden häufig eine höhere Aggregatstabilität auf. Beide Effekte können zu einer Verringerung der mikrobiellen Zugänglichkeit der organischen Substanz führen und deren Stabilität erhöhen. Wir schlussfolgern, dass diese Effekte durch das Auftreten klimatischer Extremer-eignisse verstärkt werden.
Eintragstyp: | Konferenz- oder Workshop-Beitrag ("Berichte der DBG") |
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Stichwörter: | Benetzungseigenschaften, Klimawandel, organische Substanz |
Bereiche: | Kommissionen > Kommission I: Bodenphysik und Bodenhydrologie Kommissionen > Kommission II: Bodenchemie |
Benutzer: | Marc-Oliver Göbel |
Hinterlegungsdatum: | 05 Okt 2011 14:03 |
Letzte Änderung: | 13 Dez 2015 16:25 |
URI: | https://eprints.dbges.de/id/eprint/608 |
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