Markgraf, Wibke und Moreno, Felix und Horn, Rainer (2011) Physikochemische und rheologische Parameter eines natürlichen und eines meliorierten Fluvaquents in SW-Spanien (Sevilla). In: Jahrestagung der DBG 2011: Böden verstehen - Böden nutzen - Böden fit machen, 03.-09.09.2011, Berlin.
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PDF (DBG-Tagungsbeitrag 2011 Markgraf)
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Kurzfassung
Salorthitic Fluvaquents aus der Region des Guadalquivir Flusses nahe Sevilla, Andalusien, wurden beprobt und physikochemischen Standarduntersu-chungen unterzogen, sowie rheologische Parameter ermittelt. Ein Vergleich struktureller Veränderungen eines bewirtschafteten (Reis- und Rübenanbau) und eines natürlichen Standortes wurde anhand bekannter Methoden aus dem Bereich der allgemeinen Laboranalytik, der Mineralogie (REM), der Kolloidchemie (PCD-Messung/Partikelladungsdichte) und der Mikromechanik (Rheometrie) herangezogen. Das Absenken des Grundwasserspiegels, sowie die zugleich notwendige Bewässerung und Düngung mittels Gips des semi-ariden kultivierten Standortes haben zu einer Modifikation des Salinitätsgradienten innerhalb des Bodenprofils geführt und somit Prozess- und Strukturierungsvorgänge stark beeinflusst. Dies bestätigen Parameter wie die der KAK (16-20 cmolc/kg), des pH-Wertes (~pH 8) und der elektrischen Leitfähigkeit (1,6 dS/m). Dr. Wibke Markgraf Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Hermann-Rodewald-Str. 2 D-24118 Kiel Tel: +49-431-880-2668 Email: w.markgraf@soils.uni-kiel.de Dem gegenüber steht ein nahezu unveränderter Standort in unmittelbarer Nähe des Guadalquivir, über den es regelmäßig zu einem Austausch von Salzen, insbesondere in Form von NaCl- kommt (Na+ bis zu 16 cmolc/kg; KAK 21 cmolc/kg). Der Einsatz von Gips-Dünger am bewirtschafteten Standort führt zur Freisetzung von Na+-Ionen (Na+ <8 cmolc/kg) an den Austauschern. Die Struktur der von Natur aus karbonatreichen (17-30% CaCO3), tonigen (25-70% Ton; 70% Illit, 15% Smectit, 10% Kaolinit) Böden wird dementsprechend erhalten und eine oberflächliche Verschlämmung und Verkrustung vermieden. Die aus den PCD-Messungen ermittelten Zetapotenziale und rheologische Parameter (G‘, G‘‘, tan ? und Integral z) bestätigen eine erhöhte Dispersionsbereitschaft im Fall des naturbelassenen Standortes. Die Melioration des bewirtschafteten Standortes kann als erfolgreich angesehen werden.
Eintragstyp: | Konferenz- oder Workshop-Beitrag ("Berichte der DBG") |
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Stichwörter: | Salorthidic Fluvaquents; Gipsmelioration; Rheometrie; PCD; Zetapotenzial |
Bereiche: | Kommissionen > Kommission II: Bodenchemie |
Benutzer: | Dr. habil. Wibke Baumgarten |
Hinterlegungsdatum: | 29 Sep 2011 14:55 |
Letzte Änderung: | 13 Dez 2015 16:25 |
URI: | https://eprints.dbges.de/id/eprint/547 |
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