Ellerbrock, Ruth H. und Schrader, Stefan und Gerke, Horst H. und Leue, Martin (2009) Chemische Zusammensetzung der organischen Substanz im Regenwurmkot in Abhängigkeit von der Streuqualität. In: Jahrestagung der DBG 2009: Böden - eine endliche Ressource, September 2009, Bonn.
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Kurzfassung
Regenwürmer tragen zum Abbau und Stabilisierung der organischen Substanz (OS) in Böden bei. Die Umsetzung der OS während der Passage des Verdauungstraktes der Regenwürmer kann zu Veränderungen der Zusammensetzung der OS führen. Es ist jedoch weitgehend unbekannt of und wie verschiedene Arten von Streu die der Regenwurm aufnimmt die Zusammensetzung der OS im Regenwurmkot beeinflußt.Fourier Transform Infrarot Spektroskopie (FTIR) kann genutzt warden um die Anteile an hydrophobenc CH- (A) und hydrophilen CO- (B) Gruppen in der OBS zu ermitteln. Das Ziel der Arbeit ist es die A/B Verhältnisse der OBS in der Streuproben mit (i) den A/B Verhältnissen in den jeweiligen Regenwurmkotproben des primären Zersetzters Lumbricus terrestris und (ii) mit den Kontaktwinkeln (Wasser) gemahlener Kotproben und intakter Kotoberflächen zu vergleichen. Streu von 10 verschieden Pflanzen unter anderem das Laub von Birke, Buche, Eiche, Fichte; Birne, Ackersenf und Weizenstroh (n=3) wurde jeweils L. terrestris in einem Microcosmos mit einem Luvisol angeboten. Die OS Zusammensetzung der Streu- und der nach vier Wochen von der Bodenoberflcähe gesammelten Kotproben wurde mit FTIR (DRIFT Technik) analysiert. Die A/B Verhältnisse in den Kotproben sind generell größer als in dem Kontrolboden (Ohne Regenwurmtätigkeit). Für die meisten Streuproben werden relativ ähnliche A/B Verhältnisse in den Kotproben gefunden. Ausgenommen davon sind die Kotproben von Birke (Betula pendula) und Birne (Pyrus communis) deren OS im Vergleich zu Weizen (Triticum aestivum) oder Buche (Fagus sylvatica) Kotproben 3-mal höhere A/B Verhälntisse aufweist. Die höheren A/B Verhältnisse scheinen mit relative höheren C/N Verhältnissen in den Kotproben von Betula pendula und Pyrus communis Fütterungsexperimenten korreliert. Dies zeigt, das die Verdaung von Streu durch den Regenwurm die OS Zusammensetzung verändert, Die Annahme, daß in Regenwurmkot hydrophobe Gruppen der OS angereichert werden kann nur teilweise verifiziert werden. Allerdings können partikulätre und lösliche OS Anteile zu einer solchen Differenzierung beitragen.
Eintragstyp: | Konferenz- oder Workshop-Beitrag ("Berichte der DBG") |
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Stichwörter: | Organische Bodensubstanz, DRIFT Spektroskopie, Benetzbarkeit |
Bereiche: | Kommissionen > Kommission I: Bodenphysik und Bodenhydrologie |
Benutzer: | Ruth Ellerbrock |
Hinterlegungsdatum: | 02 Dez 2009 08:33 |
Letzte Änderung: | 13 Dez 2015 16:24 |
URI: | https://eprints.dbges.de/id/eprint/436 |
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