Roßkopf, Niko und Zeitz, Jutta
(2009)
C-Speicherung und C-Freisetzungs-potential der hydrologisch- genetischen Moortypen „Durchströmungsmoor“ und „Versumpfungsmoor“.
In: Jahrestagung der DBG 2009: Böden - eine endliche Ressource, September 2009, Bonn.
Kurzfassung
Moore speichern in ihrer Gesamtheit mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Erde (Eppel, 2006) und beinhalten ähnlich viel Kohlenstoff wie in der gesamten terrestrischen Biomasse der Erde festgelegt ist (Joosten und Clarke, 2002). Nach Höper (2002) speichern allein die Niedermoore Deutschlands 2,3 Gt C.
Für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung wurden Moore häufig entwässert. Dies veränderte grundlegend die chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften der Moore.
Bei nun aeroben Verhältnissen im Torf kann es zu oxydativem Torfverzehr kommen. Der vorher gehemmte Stoffkreislauf wird mobilisiert, C wird z.B. in Form von CO2 freigesetzt (Stegmann und Zeitz, 2001).
Bisherige Berechnungen zu C-Speicher-mengen gingen von eher allgemeinen Annahmen aus, welche beispielsweise Unterschiede in der Genese und pedogenetische Veränderungen der Moore nicht berücksichtigen.
Ziel der im Folgenden dargestellten Arbeit ist es daher, die C-Speichermengen und C-Freisetzungspotentiale der hydrologisch- genetischen Moortypen (im Folgenden HGMT) Versumpfungsmoor und Durch-strömungsmoor am Beispiel der Bundes-länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zu ermitteln.
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