Bigalke, Moritz und Weyer, Stefan und Wilcke, Wolfgang
(2009)
Stabile Cu-Isotope im Boden.
In: Jahrestagung der DBG 2009: Böden - eine endliche Ressource, 05 - 13. September, Bonn.
Kurzfassung
Kupfer ist ein essentielles Spurenelement, kann aber in hohen Gehalten auch als Schadstoff wirken. Die Untersuchung von stabilen Cu-Isotopenverhältnissen im Boden erlaubt Rückschlüsse auf biogeochemische Prozesse im Boden. Beson-ders für bodenbildene Prozesse, die über lange Zeiträume ablaufen, könnten stabile Isotope zusätzliche Informationen über das Verhalten von Metallen im Boden geben. Es wurden acht verschiedene Bodenprofile untersucht, die vier verschiede-nen Bodentypen angehören. Die gesamte Variation der ?65Cu-Werte betrug ca. 1‰. In einem Podsol wurden Variationen zwischen Ae- und Bhs-Horizont gefunden, die sich durch die Komplexierung und Verlagerung mit organischen Säuren erklären lassen. In wasserbeeinflussten Böden (Pseudogleyen und Gleyen) führen Redoxwechsel zu einer Akkumulation von 65Cu im Unterboden, während in Braunerden der 65Cu-Gehalt mit zunehmender Tiefe abnimmt.
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