Frohne, Tina und During, Anja und Rinklebe, Jörg (2009) Bindungsformen von Quecksilber in Auenböden von Wupper und Saale/Elbe. In: Jahrestagung der DBG 2009: Böden - eine endliche Ressource, September 2009, Bonn.
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Kurzfassung
In Auenböden von Wupper und Saale/Elbe haben sich in den letzten Jahrhunderten große Mengen Quecksilber (Hg) aus anthropogenen und geogenen Quellen akkumuliert. Hieraus ergibt sich ein hohes Gefährdungspotential, da Quecksilber hochgradig toxisch auf Organismen wirkt. Das Ziel dieser Studie ist es, die Bindungsformen von Quecksilber mittels eines sequentiellen Extraktionsverfahrens horizontspezifisch an jeweils einem Bodenprofil von Wupper- und Saale-/Elbeaue zu bestimmen, um das Gefährdungspotential der hohen Hg-Belastung evaluieren zu können. Die Ergebnisse zeigen, dass die Löslichkeit des Quecksilbers in Auenböden von Wupper und Saale/Elbe gering ist, wodurch ist ein geringer Transport in Gewässer zu erwarten ist. Es ist jedoch eine Oxidation von Hg-Sulfiden zu leichter löslichen Formen möglich, so dass bei Sauerstoffeintrag die Gefahr der Hg-Remobilisierung in den Böden besteht. Außerdem ist eine Ausgasung durch den hohen Anteil von elementarem Hg besonders in den oberen Horizonten möglich. Zur Gefahrenabschätzung an den Standorten Wupper und Saale/Elbe ist zu empfehlen, die Hg-Quantität in der Bodenlösung und im Grundwasser sowie den Transfer in Pflanzen zukünftig zu ermitteln.
Eintragstyp: | Konferenz- oder Workshop-Beitrag ("Berichte der DBG") |
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Stichwörter: | Quecksilber, Bindungsformen, Auenböden, Wupper, Saale, Elbe |
Bereiche: | Kommissionen > Kommission II: Bodenchemie |
Benutzer: | Tina Frohne |
Hinterlegungsdatum: | 24 Sep 2009 10:36 |
Letzte Änderung: | 16 Okt 2009 15:26 |
URI: | https://eprints.dbges.de/id/eprint/136 |
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