Schneider, Ronja und Berger, Christiane
(2018)
Entwicklungspotenzial einer Altablagerung in Hanau Nord – Folgenutzungskonzept und Maßnahmen zum nachsor
genden Bodenschutz.
In: Jahrestagung der DBG 2017: Horizonte des Bodens, 02.-07.09.2017, Göttingen.
Kurzfassung
Angesichts eines steigenden Flächenbedarfs in den Städten rücken vermehrt kontaminierte Standorte und Grünflächen in den Fokus der Flächenplanung für den Wohnbau. Im Sinne der Biodiversität und des Stadtklimas sollte jedoch auch die Nutzung von Altstandorten für den Umweltschutz in Betracht gezogen werden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer Altlastfläche aus den 1970er Jahren. Es wird der Handlungsbedarf aufgrund einer möglichen Kontamination geprüft. Historische Altlastenerkundung und eigene Untersuchungen werden durchgeführt. Der Boden im UG ist mit Schwermetallen (Pb, Cd, Cu, Hg, Zn) und organischen Fremdstoffen (KW) kontaminiert. nur punktuell Richtwerte überschreiten. Das Grundwasser zeigt aktuell keinen Handlungs- oder weiteren Untersuchungs-bedarf durch Verunreinigungen an. Aufgrund der geologisch bedingt sandigen Substrate, eines geringen Humusgehalts im Untergrund und schwach saurer pH-Werte des Bodens ist außerdem davon auszugehen, dass die löslichen Fremd-stoffanteile seit Entstehen der Altlast ausgewaschen wurden. Das UG kann in seiner Struktur und Artenvielfalt erhalten und entwickelt werden. Die Folgenutzungsplanung orientiert sich an den Anforderungen des Umweltschutzes, der Anlieger und der Stadtplanung.
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