Mordhorst, Anneka und Peth, Stephan und Rainer, Horn
(2011)
Bewirtschaftungsabhängige Verteilung und Stabilisierung von organischem Kohlenstoff innerhalb von Makroaggregaten aus Ackerböden.
In: Jahrestagung der DBG 2011: Böden verstehen - Böden nutzen - Böden fit machen, 03.-09.09.2011, Berlin.
Kurzfassung
Das Speicherpotenzial von Ackerböden für organischen Kohlenstoff (Corg) wird maßgebend von der Bodenbewirtschaftung beeinflusst, die direkt in Strukturbildungsprozesse eingreift und daran gekoppelte Kohlenstoffumsätze in Form von Verlusten (CO2-Emissionen) oder längerfristigen Einlagerungen mitsteuert. Inwieweit organischer Kohlenstoff innerhalb von Aggregaten physikalisch vor mikrobiellem Abbau durch eine entsprechende Bodenbewirtschaftung geschützt werden kann, wurde an Makroaggregaten verschiedener Größenklassen (von 5 bis 25mm Aggregatdurchmesser) untersucht, die aufgrund ihrer geringen Stabilität als besonders anfällig gegenüber bodenbearbeitenden Eingriffen gelten. Hierzu wurden Einzelaggregate aus bewirtschafteten Ackerböden (Parabraunerden aus Löss und Geschiebemergel) in drei konzentrische Schichten gleicher Trockenmasseanteile (%) separiert, die den äußeren, mittleren und inneren Aggregatbereich repräsentieren. Neben dem Corg-Gehalt wurde die mechanische Stabilität der einzelnen Schichten anhand von Abrasionskräften bestimmt, die beim Abschälen der Aggregate von außen nach innen benötigt werden. In Abhängigkeit der Bewirtschaftungsvariante und Aggregatgrößenklasse treten dabei Unterschiede in der Corg-Verteilung auf, wobei die Ausprägung von C-Gradienten vom Aggregatrand ins Aggregatinnere variiert. In Bezug auf die lokale mechanische Stabilität von Aggregaten sind Rückschlüsse auf das physikalische Corg- Stabilisierungspotenzial möglich, die aber noch eine intensivere Betrachtung von strukturdynamischen Prozessen für die Kohlenstoffumsätze in Ackerböden erfordern
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