Rücknagel, Jan und Harrach, Tamas und Dumbeck, Gerhard und Gerschlauer, Friderike und Christen, Olaf
(2009)
Gefügemorphologie (Packungsdichte) und mechanische Bodeneigenschaften rekultivierter Böden aus Löß.
In: Jahrestagung der DBG 2009: Böden - eine endliche Ressource, September 2009, Bonn.
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Kurzfassung
Rekultivierte Böden aus Löss weisen in Abhängigkeit vom Rekultivierungsverfahren und der Folgebewirtschaftung sehr unterschiedli-che Gefügezustände und damit eine sehr differenzierte Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Belastungen auf. Die visuelle Gefüge¬diagnose ist auf diesen Flächen ein einfaches Hilfsmittel zur Beurteilung des Bodengefüges und kann aufwändige Bodenanalysen ersparen. Eine Feldmethode der Gefügeansprache ist die Bestimmung der Packungsdichte. Mit ihr wird der Grad der Kompaktheit bzw. Lockerheit eines Bodenhorizontes in 5 Stufen definiert. Die mechanische Vorbelastung wird ebenfalls wesentlich von der Ausprägung des Interaggregatporensys-tems und damit der Dichteheterogenität innerhalb des Bodengefüges bestimmt.
Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, Bezie-hungen zwischen Indikatoren der visuel-len Gefügebe¬wertung und der mechani-schen Vorbelastung zu quantifizieren. Zudem wird untersucht, ob die Vorbelas-tung nach einem Regressionsmodell aus der Trockenrohdichte und dem Aggregatdichte/Trockenrohdichte-Verhältnis hinreichend genau berechnet werden kann. Auf nordrhein-westfälischen Ackerflächen wurden dazu aus Unterbodenschichten Stechzylinderproben zur Bestimmung der mechanischen Vorbelastung bei einer Wasserspannung von -6 kPa (pF 1,8) entnommen und mit den Resultaten der visuellen Ge¬füge¬an¬sprache verglichen. Im Ergebnis der Untersuchungen lassen sich den Stufen der Packungsdichte Spannbreiten der mechanischen Vorbelastung zuordnen. Dieser Zusammenhang begründet sich vor allem aus der Lagerungsart der Aggregate.
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