Halicki, S. and Koch, H. J. and Dittert, K.
(2017)
Einfluss von Zuckerrübenblatt auf N2O-Emissionen in der Nachernteperiode - Erste Ergebnisse.
In: Jahrestagung der DBG 2017: Horizonte des Bodens, 02.-07.09.2017, Göttingen.
Abstract
Praxisüblich verbleibt die gesamte Blattmasse der Zuckerrübe auf dem Feld und kann durch das enge C/N-Verhältnis rasch mineralisiert werden. Bei der mikrobiellen Umsetzung kann u.a. die reaktive Stickstoffverbindung N2O als Nebenprodukt der Nitrifikation, aber vor allem bei der Denitrifikation entstehen. Negative Umweltwirkungen wie die Eutrophierung von Biotopen oder ein vermehrter Ozonabbau können die Folge sein. Wie hoch allerdings die N2O-Emissionen durch Blattverbleib bei Zuckerrüben tatsächlich sind und inwieweit diese durch verschiedene Anbaumaßnahmen beeinflusst werden, ist derzeit unklar. Daher wurden 2016 auf zwei Standorten in der Nähe von Göttingen Versuche zur Ermittlung der N2O-Emissionen während der Nachernteperiode angelegt. Als mögliche Einflussgrößen auf die N2O-Freisetzung wurden variiert: Blattmasse und -zusammensetzung (N-Düngung zu Zuckerrüben gering, hoch), Blatteinarbeitung (mit, ohne), Erntezeitpunkt (Mitte September, Mitte Oktober). Darüber hinaus wurden die Umweltparameter Temperatur (Luft, Boden), Niederschlag, Bodenwassergehalt sowie der Boden-Nmin-Gehalt kontinuierlich erfasst.
Die N2O-Messungen erfolgten mit geschlossenen Hauben nach dem Prinzip der statischen Messkammer (Closed-Chamber-Method).
Erste Ergebnisse werden auf dem Poster vorgestellt.
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