Becker, H. und Beisecker, R.
(2017)
Praxisversuche zum Gemengeanbau von Mais und Stangenbohne im Rahmen der WRRL-Gewässerschutzberatung.
In: Jahrestagung der DBG 2017: Horizonte des Bodens, 02.-07.09.2017, Göttingen.
Kurzfassung
Der gemeinsame Anbau von Silomais und Stangenbohnen ist in Deutschland noch in der Versuchsphase. Vorteile werden insbesondere in einem schnelleren Reihenschluss gegenüber dem reinen Maisbestand gesehen, der zu einer verbessertem Unkrautunterdrückung sowie einem effektiveren Erosionsschutz beitragen kann. Zudem besitzen beide Gemengepartner sehr unterschiedliche Wurzelsysteme, sodass Wasser und Nährstoffe effizienter genutzt werden können.
Im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) legten einige Betriebe im Landkreis Limburg-Weilburg im Jahr 2016 Demonstrationsflächen zum Mais-Bohne-Gemengeanbau an um verschiedene Saatverfahren, Aussaatzeitpunkte und Düngevarianten auszutesten.
Im Jahr 2016 lieferten die Versuchsvarianten mit Gemengeanbau sehr hohe TM-Erträge bei einem sehr hohen Bohnenanteil. Die Eiweißgehalte lagen jedoch kaum höher als in reiner Maissilage. Die Ergebnisse 2017 stehen noch aus. Insgesamt ist das Verfahren pflanzenbaulich gut durchführbar, aufgrund des bisher noch sehr teuren Stangenbohnensaatguts aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht (noch) uninteressant.
Aktionen (Anmeldung erforderlich)
|
Eintrag anzeigen |