Thrum, T. und Klingenfuß, C. und Fell, H. und Zeitz, J.
(2017)
Konzept zur Ermittlung und Beurteilung der Kohlenstoffspeicher urbaner Böden am Beispiel Berlins.
In: Jahrestagung der DBG 2017: Horizonte des Bodens, 02.-07.09.2017, Göttingen.
Kurzfassung
Städte sind Hotspots anthropogener CO2-Emissionen. Sie besitzen daher eine besondere Verantwortung für die Umsetzung von Maßnahmen und Strategien zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen. Ein systematisches Management der C-Speicher der Berliner Stadtnatur (Boden und Vegetation) fehlt bisher – trotz großen Potenzials. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, den städtischen Klimaschutz über den Schutz und die Entwicklung der C-Speicher von Böden und grüner Infrastruktur (Vegetation) und damit die Aufnahme und Fixierung von atmosphärischem CO2 zu stärken.
Das Forschungsprojekt NatKoS („natürliche Kohlenstoffspeicher“) erarbeitet von 2016–2019 eine belastbare Daten- und Bewertungsgrundlage für die Corg-Speicher der Böden und der Vegetation in Berlin. Die Heterogenität und Eigenheiten der urbanen Böden und die damit verbundenen Schwierigkeiten sind eine besondere Herausforderung bei der Konzipierung der Datenerhebung und Bodenbewertung. Das Konzept soll eine Differenzierung nach städtischen Nutzungsformen, ausgewählten Bodeneigenschaften sowie der Schutzwürdigkeit der Böden ermöglichen. Historische Analysen der Flächennutzung unterstützen zudem die Entwicklungsprognosen für die Corg-Speicher bei städtebaulichen Projekten oder sonstigen Flächennutzungsplanungen. Die Forschungsergebnisse besitzen daher eine große Planungsrelevanz für die Stadtentwicklung mit dem Ziel „klimaneutrales Berlin 2050“.
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