Schneider, Birgit und Tinapp, Christian und Heinrich, Susann und Stäuble, Harald
(2017)
Kaum Tonverlagerung in 7000 Jahren – Untersuchungen zur Bodenentwicklung im Bereich einer frühneolithischen Siedlung
in Groitzsch, NW-Sachsen.
In: Jahrestagung der DBG 2017: Horizonte des Bodens, 02.-07.09.2017, Göttingen.
Kurzfassung
Im Zuge von archäologischen Ausgrabungen im Südwesten der Kleinstadt Groitzsch wurden zwischen 2014 und 2015 umfangreiche Überreste einer frühneolithischen Siedlung und vereinzelte Zeugnisse jungbronzezeitlicher Aktivitäten entdeckt. Groitzsch liegt am südlichen Ende des norddeutschen Tieflandes auf einer Spornlage südlich der Einmündung der Schnauder in das 2 Kilometer breite Tal der Weißen Elster. Zahlreiche Fundstellen entlang des Tals belegen erhebliche anthropogene Aktivitäten seit 7500 Jahren. Der oberflächennahe Untergrund südlich von Groitzsch besteht aus Geschiebelehm/Geschiebemergel und etwa einen Meter mächtigem Löss. Verbreitet kommen hier Parabraunerden vor. Zur Untersuchung von frühneolithischen Gruben und Gräben in Hinsicht auf frühneolithische Hausgrundrisse wurden umfangreiche Beprobungen durchgeführt. Die Auswertung im archäologischen Kontext erbrachten auch pedologisch wichtige Erkenntnisse bzgl. der holozänen Bodenentwicklung
in diesem Raum.
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