Weihrauch, Christoph und Opp, Christian
(2017)
Quo vadis Phosphatprospektion? – Bodenkundlicher Kenntnisstand trifft geoarchäologische Methodik.
In: Jahrestagung der DBG 2017: Horizonte des Bodens, 02.-07.09.2017, Göttingen.
Kurzfassung
Geoarchäologische Phosphatprospektionen beruhen auf der Annahme, Phosphat bzw. Phosphor (P) werde mit zunehmender Verweilzeit im Boden immer stärker gebunden. Daher sei archäologisch relevanter P noch heute analytisch nachweisbar. In der Bodenkunde ist jedoch inzwischen bekannt, dass P in Böden auch wieder mobilisiert werden kann, ohne dass es dazu azonaler Standortbedingungen bedarf. Folglich ist die archäologische Aussagekraft von Phosphatprospektionen differenzierter und kritischer zu bewerten, als bislang angenommen. Auch die Durchführung der Methode bedarf größerer Reflektion und mehr Aufwand.
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