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Publikationen der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft

Schwermetalle in anthropogenen Böden – Untersuchung des Tagebaus „Eiserne Hand“ im ehemaligen Eisenerzabbaugebiet Dillenburg-Oberscheld

Weber, Collin und Opp, Christian (2017) Schwermetalle in anthropogenen Böden – Untersuchung des Tagebaus „Eiserne Hand“ im ehemaligen Eisenerzabbaugebiet Dillenburg-Oberscheld. In: Jahrestagung der DBG 2017: Horizonte des Bodens, 02.-07.09.2017, Göttingen.

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Kurzfassung

Im Bereich des Dill-Gebietes, wurde bis in die 1980er Jahre, vorwiegend oberdevonische Roteisenerze im Über- und Untertagebau gefördert. Dies hat eine Vielzahl von Bergbauhalden und stark anthropogen beeinflussten Böden zu Folge, welche die Umgebung des Ortes Oberscheld kennzeichnen. Ziel der Untersuchung war es, am Beispiel einer ausgewählten Bergbauhalde, die anthropogenen Böden anzusprechen und deren Schwermetallgehalte zu ermitteln. Ebenso sollte die terrassierte Haldenmorphologie, im Hinblick auf die Verteilung der Schwermetalle im Boden berücksichtigt werden. Methodisch erfolgten eine kleinräumige Kartierung des Bodeninventars und die Ansprache von sieben Bodenprofilen. Neben der Ermittlung von bodenchemischen Parametern wurden die in Königswasser löslichen Konzentrationen von 12 Isotopen, 1AG Boden- und Hydrogeographie Philipps-Universität Marburg Deutschhausstr. 10, 35032 Marburg mittels Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasmas (ICP-MS), bestimmt. Festzustellen ist, dass die Böden im Untersuchungsgebiet einer starken anthropogen bedingten Veränderung unterliegen und sich nach KA5 als Braunerden (BB) oder Ranker-Braunerden (RN-BB) ansprechen lassen. Bodenmaterial der Umgebung des Tagebaus, ist hier nachträglich auf eine Gesteinshalde geschüttet worden und bildet nun die Oberfläche der Bergbauhalde. Ebenfalls weisen die Haldenböden, im Gegensatz zu den natürlichen Böden der Umgebung, erhöhte Gehalte der Elemente Al, Fe, V, Cr, Co, Ni, Cu und Zn auf. Durch die Terrassierung der Halde lassen sich kleinräumige Unterschiede in der Spurenelementkonzentration an Hängen und ebenen Flächen feststellen. Unter Berücksichtigung der Bodenart, des Humusgehaltes und des pH-Wertes besteht eine Tendenz zu Mobilisierung der Spurenelemente.

Eintragstyp: Konferenz- oder Workshop-Beitrag ("Berichte der DBG")
Stichwörter: Bergbaufolgelandschaft, Anthropogene Böden, ICP- MS, Schwermetallanalyse
Bereiche: Kommissionen > Kommission V: Bodengenetik, Bodensystematik, Bodeninformation
Benutzer: Collin Weber
Hinterlegungsdatum: 04 Okt 2017 06:43
Letzte Änderung: 19 Mär 2018 17:07
URI: https://eprints.dbges.de/id/eprint/1209

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