Jacob, Frank und Feger, Karl-Heinz und Rösch, Manfred und Klinger, Thomas
(2009)
Akkumulation von amorphem Silizium in holozänen Seesedimenten des Herrenwieser Sees (Nordschwarzwald).
In: Jahrestagung der DBG 2009: Böden - eine endliche Ressource, September 2009, Bonn.
Kurzfassung
Datierte Seesedimente sind Geoarchive, welche klimagesteuerte biogeochemische Prozesse im Einzugsgebiet aber auch gewässerinterne Prozesse widerspiegeln. Im Rahmen des DFG-PAK 179 analysierten wir in datierten Sedimentkernen des Herrenwieser Sees (Nordschwarzwald) verschiedene Si-Fraktionen und Gehalte weiterer Elemente, um daraus Aussagen über die längerfristige Elementdynamik in den Böden des Einzugsgebiets abzuleiten.
Das mit Hilfe von heißer NaOH aufschließbare amorphe („biogene“) Silizium, welches v.a. die Diatomeen-Produktion eines Sees widerspiegelt (vgl. Conley, 1998; Sauer et al., 2006), ist eng gekoppelt an die Klimaschwankungen während des Holozäns. Vor allem im feucht-warmen Atlantikum (HTM-Holocene-Thermal-Maximum) weisen die Bioproduktion im untersuchten See und damit das Kieselalgenwachstum die höchsten Gehalte auf.
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