Kruse, Klaus und Düwel, Olaf und Richter, Andreas und Stegger, Ulrich und Stolz, Wolfgang und Duijnisveld, Wilhelmus .H.M.
(2011)
Deutschlandweite Abgrenzung benachteiligter Agrarzonen auf der Grundlage der BÜK 1000.
In: Jahrestagung der DBG 2011: Böden verstehen - Böden nutzen - Böden fit machen, 03.-09.09.2011, Berlin.
Kurzfassung
In der EU wird zurzeit die Einstufung und Ausweisung von landwirtschaftli-chen Gebieten mit naturbedingten Nachteilen überarbeitet.
Mit Hilfe fachlicher Vorschläge der Ge-meinsamen Forschungsstelle (Joint Research Center – JRC) sollen zukünftig benachteiligte Gebiete aufgrund von acht sog. biophy-sikalischen Klima- und Bodenkriterien objektiv und eindeutig eingestuft werden.
Die Mitgliedstaaten wurden aufgefordert, entsprechende „Simulationen“ unter Verwendung nationaler Daten zu übermitteln, um zu zeigen, ob und wie die Kriterien für die Neuabgrenzung der benachteiligten Agrarzonen angewendet werden könnten.
Die Bundesanstalt für Geowissenschaf-ten und Rohstoffe (BGR) hat im Auftrag des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) bundesweite Auswertungen der bodenbezogenen Kriterien auf Basis der Nutzungsdifferenzierten Bodenübersichtskarte 1:1 Mio. (BÜK 1000 N) erstellt. Ziel der Auswertungen der BGR war es, die vom JRC vorgeschlagenen und in Fachgesprächen konkretisierten bodenbezogenen Kriterien auf Bundes-ebene mit vorhandenen (Flächen-)Daten darzustellen.
Als Ergebnis wurden Regionen ausge-wiesen, in denen mit definierten Wahr-scheinlichkeiten davon auszugehen ist, dass sie bezüglich naturbedingter Be-nachteiligungen betroffen sind. Für die spätere Gebietsabgrenzung sind die Bundesländer zuständig.
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