Schwarz, Andreas und Holler, Caroline und Nauheimer, Stefan und Bischoff, Wolf-Anno
(2015)
Spargelanbau und Grundwasserschutz - Ist Grundwasser schonender Spargelanbau möglich?
In: Jahrestagung der DBG 2015: Unsere Böden - unser Leben, 05.-10.09.2015, München.
Kurzfassung
Sandige Böden sind bei Spargelanbauern und Wasserversorgern gleichermaßen beliebt: Die leichten Böden ermöglichen qualitativ hochwertige Spargelstangen und eine hohe Grundwasserneubildung. Sande besitzen jedoch nur eine geringe Filterleistung für Nähr- und Schadstoffe. Ist daher ein Interessenskonflikt vorprogrammiert?
Der Versuch zeigt, dass Grundwasser schonender Spargelanbau möglich ist, wobei die Nitratkonzentrationen im Sickerwasser vergleichbar zu denen von Ackerbaukulturen sind. Bei optimierter Bewirtschaftung liegen sie bereits in 1 m Tiefe unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung.
Die Nitratauswaschung kann durch folgende Maßnahmen reduziert werden:
• Kompost mit weitem C/N-Verhältnis zur Neuanlage,
• starkzehrende Kultur (z.B. Ölrettich) direkt nach Rodung mit Abfuhr und Nutzung,
• durchgehende Begrünung in den Folgejahren nach Rodung.
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